Cynthia Kempe-Schönfeld ist seit 2015 erste Vorsitzende der E.S.G.. Als studierte Historikerin und später Leiterin des Deutschen SPIELEmuseums in Chemnitz (bis 2015) beschäftigt sie sich eingehend mit der Bewahrung und Vermittlung des Kulturgutes Spiel. Gemeinsam mit ihrem Mann Thomas organisieren und veranstalten sie seither Spieleveranstaltungen, -workshops und pädagogische Fortbildungen. 2020 gründeten sie das SIS Sächsisches Institut für Spiel, welches die spielpädagogische Arbeit bündelt. Als Experten veröffentlichen sie regelmäßig in Fachpublikationen und nehmen an Diskussionsrunden teil. Sie sind in der ESG, SAZ, AGPI, dem Deutschen und Sächsischen Museumsbund und weiteren Vereinen spielerisch aktiv. Gemeinsam sind sie im Rahmen der SIS zudem für die Vorauswahl für das Deutsche Nachwuchs-Spieleautor*innen-Stipendium der Spieleautorenzunft und der Stadt Göttingen verantwortlich.
All die kleinen und großen Entdeckungen, die die Welt der Spiele und die im Spielen entstehenden zwischenmenschlichen Interaktionen hervorrufen, machen für sie das Besondere, die Herausforderung aus. In jedem Klassiker und vielen Neuheit finden sich spannende Einblicke in die Gedankenwelt der Autoren, der Grafiker, Gesellschaft, der Zeit und nicht zuletzt derer, die damit spielen. Spielen ist jedoch weitaus mehr als ein kurioser, lustiger Zeitvertreib. Es birgt Möglichkeiten der Erkenntnis und der persönlichen Entwicklung. Es entschleunigt, kann aber auch so manches beschleunigen. Es bietet Raum für Täuschung und lüftet Vorhänge. Es zeigt Mechanismen auf, fokussiert auf das kleine Detail, fordert aber auch den Blick auf das große Ganze, blickt zurück und wägt in weiser Vorausschau die Zukunft ab. All das versuchen sie mit ihrer Arbeit zu vermitteln.