Jürgen Schöppy

Ich bin Jürgen Schöppy, Jahrgang 1955 geboren in Köln jetzt aber wohnhaft in einem kleinen Dorf im bergischen.

Schon als Kind war das Spiel immer im Mittelpunkt meiner Interessen. Situationen spielerisch erfahren und ausprobieren wurden dann von anderen Kindern sehr schnell angenommen.

Schließlich wurde meine Leidenschaft dann zum Beruf. Ich habe viele Jahrzehnte als Sozialpädagoge in der Offenen Jugendarbeit gearbeitet.

Aufgrund der sehr großen Brettspielauswahl mit weit über 200 Spielen, hatten die Jugendlichen kaum Langeweile und fanden somit auch eine Nähe zur Spielemesse in Essen.

Es ist eine richtige Brettspielkultur entstanden

Essen wurde dann auch jährlich im Ferienprogramm besucht und nicht nur das, auch das jährliche Brettspielwochende und Ausflüge in Museen mit Brettspielthemen wurden sehr gut angenommen.

Ergänzend zur Jugendarbeit habe ich einen Lehrauftrag an der TH Köln für Spiel und Theaterpädagogik, dort wurden in 14tägigen Exkursionen die Studenten mit dem Spiel vertraut gemacht.

Neben dem Theaterspiel gehörten Kettenspiele, Kim Spiele, Spiele am Meer oder in den Bergen dazu.

Manche themenbezogenen Spiele z. B Märchen dauerten bis zu 3 Stunden. Für die Teilnehmer machte es schon sehr viel Spaß in Gruppen zu unterschiedlichen Stationen zu gehen, um sich dort in spielerischer Form an Aktionen zu erproben.

Von allen spielerischen Möglichkeiten und Formen ist für mich doch das interessanteste – das Brettspiel.

In kleinen Miniaturwelten kann man jeweilige Zeitepochen erkennen.

Politische, gesellschaftliche Entwicklungen aber auch moralische und ideologische Aspekte werden in Brettspielen insbesondere in der Zeit vor den Weltkriegen aufgezeigt.

Mit dem Sammeln von Brettspielen habe ich schon sehr früh angefangen, zuerst hatte ich den Focus auf die strategisch inhaltliche Komponente gesetzt, also Spiele die in einer Spielerunde gespielt werden konnten, ohne dass es langweilig wurde.

Später jedoch waren für mich die Graphik sowie das Spiel als Zeitdokument immer interessanter geworden.

Ich verlagerte meinen Sammelschwerpunkt auf die Vorkriegszeit, ich versuche Themen zusammen zu tragen, welche die Menschen damals zum Kauf dieser Brettspiele anregten.

So bin ich auf folgende Schwerpunkte gekommen:

  • Märchenspiele
  • Schulspiele oder Spiele mit pädagogischen Inhalten
  • Spiele über kriegerische Auseinandersetzung
  • Spiele, die sich mit Erfindungen und Technik befassen, Luftfahrt, Auto, Schiffe und Weltraum
  • Spiele aus dem Lebensalltag

Was den meisten Spielen an strategischen und taktischen Elementen fehlt, wird dann aber sehr oft in der Aufmachung des Spiels ausgeglichen. Oft sind es ja nur einfache Ziellaufspiele, Lottospiele oder einfache Würfelspiele.

Sehr häufig wurden auch alte, bekannten Muster wie z.B. das Belagerungsspiel für die Brettspiele als Spielinhalt vorgesehen, dementsprechend reißerisch war dann die Gestaltung, wenn es sich z.B. um ein Kriegsspiel handelte.

Auch wurden bekannte Muster verwendet, um sie dem Zeitgeist angepasst graphisch in die Spielgeschichte einzubauen.

Ich bin sehr glücklich in der Europäischen Spielesammler Gilde zu sein und mit meinen Möglichkeiten und den Spielen weiter helfen zu können.

Einige Spiele meiner Sammlung sind in meinem Online Museum zu sehen, welches einfach nur„brettspielmuseum“ heißt. Hier der Link zum „BRETTSPIEL MUSEUM“

Kommentare sind geschlossen.