Michael Scharf

Ich heiße Michael Scharf und wurde 1953 in Dortmund geboren, wo ich mein gesamtes bisheriges Leben verbracht habe.

Mein erstes ‘moderne‘ Spiel, das ich zu meiner Einschulung bekommen und gespielt habe und an das ich mich erinnere, ist “Riff Raff“ von Schmidt–Spiele. In den sechziger Jahren folgten Kartenspiele, wie Skat, Doppelkopf, Romme und Canasta, aber natürlich auch “Monopoly“ & Co., “Risiko“ und das “Wendtheidener Nationalspiel“.

Durch den Kontakt mit Prof. Wolfgang Stuckenhoff während meines Pädagogik–Studiums in Dortmund lernte ich die wissenschaftliche und die wirtschaftliche Welt des Spiels ken­nen. Dementsprechend war das Thema Spiel ein zentraler Punkt meiner zweiten Staatsar­beit. Daher mussten auch meine Schüler oft unter meiner Spieleleidenschaft ‘leiden‘, aber durch diese auch den Unterrichtsstoff lernen – in der Regel ohne es zu bemerken.

Zeitgleich mit dem Aufkommen der sogenannten German Board Games begann auch meine Sammellei­denschaft. Zuerst bildeten Spiele wie “Hase und Igel“, “Scotland Yard“, und “Verlies“ den Grundstock meiner Sammlung, aber mit dem Kennenlernen von “Talis­man“ (“Schmidt“) und seinen ‘Brüdern‘ und den entsprechenden Spielen von “Games Work­shop“ und den verschiedenen Fantasy – Rollenspielen nahm meine Sammelleiden­schaft natürlich rasant an Fahrt auf. Die Spielewochenenden mit Ulrich Kiesow führten dazu, dass ich ein vierteljahrhundertlang die FamilienSommerSpiele in Bielefeld-Einschlin­gen organisierte und leitete. Ein Erbe, das meine Tochter vor einigen Jahren von mir über­nahm und weiterführt.

Gleichzeitig begann mit den Essener Spielertagen in den Essener VHS–Räumen eine neue Ära des Spielens und des Sammelns. Dort und auch beim Göttinger Autorentreff lernte ich viele andere spielebegeisterte Menschen kennen; einer von ihnen ist Heinz-Georg Thie­mann, der später “allgames4you“ in Essen betrieb. Dann verkaufte ich bei der “Spiel“ zusam­men mit Lothar Kothe und Andre Tietjen auf einem Flohmarktstand gebrauchte Spiele. Und kurze Zeit später hatte ich mit meinen Neffen, das blieb bei dem Onkel nicht aus, einen eigenen Stand. Dabei lernte ich Frank Ükermann kennen und traf auch die Eheleute Schiefer wieder, die mir in den ersten Messejahren auf dem ABRA-Stand eine Heimat gaben. Dort traf ich zum ersten und leider einzigen Mal Alex Randolph. Aber auch Spieler (Bob Schubert – Holland und Franz Hrdlicka – Österreich), Spieleerfinder (Reinhold Wittig und Wolfram Janich) und Spieleförderer (Tom Werneck und Uwe Mölter) lernte ich im Laufe der Jahre kennen.

Frank Ükermann war bei mir in Sachen ESG sehr beharrlich und so kam es zum näheren Kontakt und letztendlich zur Mitgliedschaft bei der Europäischen Spielesammler Gilde. Mein aktu­elles Projekt ist, zusammen mit Uwe Mölter und der Dortmunder Spieleunion, die Seniorinnen und Senioren in Dortmund mit ausgewählten Spielen zu unterhalten und zu unterstützen. Zu meinem großen Glück wurde meine Leidenschaft für das Spiel und das Spielen stets von meiner Familie mitgetragen.

neben dem Sammeln der sogenannten ‘normalen‘ Spiele richte ich mein Hauptaugenmerk mitt­ler­weile beson­ders auf Eisenbahnspiele (aber leider fehlt mir die Zeit mich noch intensiver mit ihnen zu befassen)

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